Nicht erst seit Avatar und dem Digitalen Kino (D-Cinema) kennt man 3D. Schon in den 1950er bis 60er Jahren gabe es unterschiedliche Systeme. Eines davon war das Paravision 3D oder Siriusscope, das aus unterschiedlichen Projektions-Objektiven bestand, die je nach Grössenverhältnissen im Kinosaal eingerichtet werden konnten.
Die Objektive sind quasi entzweigeteilt - für jedes Teilauge hat es ein Linsensystem und entsprechende Polarisationsfilter im Objektivtubus.
Pro Frame wies der 3D-Film je 1 Filmbild pro Auge - also eines für das linke Auge, eines für das rechte - auf. Die Bilder waren übereinander angeordnet und wurden aufeinander auf die Leinwand ausgerichtet. Dabei ergab sich ein Seitenverhältnis von 1:2.4, also ähnlich wie cinémascope. Durch die unterschiedliche Polarisierung des Lichts und das Tragen von 3D-Brillen wird dadurch - wie bei modernen 3D-Systemen in D-Cinemas auch - nur das entsprechende Bild dem jeweiligen Auge zugeführt und dadurch der stereoskope Effekt ermöglicht.
Sehen Sie dazu auch das Tutorial “3D im Kino und im Heimbereich”