Die Animationsfilme zeigen verschiedene kurze, humorvolle oder zum Denken anregende Sequenzen. Dabei wurden verschiedene Animationstechniken erprobt, wie zum Beispiel der Scherenschnitt. Die auf 16mm gedrehten Filme entstanden an einer Weiterbildung für Lehrer:innen, die 1979 im Seminar Hofwil durchgeführt wurde.
Der mehrtägige Kurs “Trickfilm in der Schule als Teil der bildnerischen Erziehung” fand vom 2. bis 7. Juli 1979 statt und wurde von der Zentralstelle für Lehrerfortbildung organisiert. Das Kursleiterpaar Eva und Guido Haas zeigten den Teilnehmer:innen verschiedene Techniken, die sie dann selber anwenden konnten. Geduldig, Bild für Bild, animierten die teilnehmenden Lehrpersonen ihre eigenen Episoden. “Am Abend nach dem Kurs verschwand Guido in der Dunkelkammer, und am darauffolgenden Tag konnten wir die Filme bereits betrachten” erinnert sich Werner Eichenberger, als er uns seine Rolle mit den am Kurs entstandenen Werken übergab.
Da Filme damals nach der Belichtung zuerst entwickelt werden mussten, vergingen zumindest im Amateurfilmbereich einige Tage, bis die entwickelten Filme vom Labor an die Filmemacher zurückgeschickt wurden und man endlich erfahren konnte, ob die gedrehten Aufnahmen auch wirklich geglückt waren. Dass die animierten Werke im Kurs bereits am Folgetag betrachtet und diskutiert wurden, deutet darauf hin, dass sich im Hofwil ein kleines Film- oder Fotolabor befand oder Guido Haas ein solches provisorisch einrichtete.
Der Kurs war Teil der “musisch-gestalterischen Ferienwoche”, in der gleichzeitig mehrere Weiterbildungen für Lehrer:innen stattfanden. An die gemeinsame Abschiedsparty am letzten Abend kann sich Werner Eichenberger noch heute bestens erinnern.