Die Vögel werden ihn ihrer natürlichen Umgebung gezeigt, man sieht den Alltag einer Lachmöwenfamilie, Nestbau, Umsorgen der Eier und dann Jungen. Gedreht wurde im Naturschutzgebiet Utznacher Ried im Kanton St Gallen.
Der Film
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Unterrichtskinemathographie (SAFU)
1929 schlossen sich Lehrer aus Zürich und Basel zur SAFU zusammen, einer Genossenschaft zur Produktion und zum Verleih von Filmen für Schulen. Bereits Ende der 1910er Jahre fanden in der Schweiz Schulvorführungen statt, jedoch waren die Lehrer oft gezwungen, auf ausländische Filme oder “Kulturfilme”, Dokumentarfilme für das breite Publikum, zurückzugreifen, die nicht an die Besonderheiten der Schweizer Schullehrpläne angepasst waren.
In einem Rhythmus von etwa zwei Filmen pro Jahr beginnen die SAFU-Lehrer auf freiwilliger Basis die Filme zu produzieren, die sie für ihren Unterricht benötigen: zunächst einen Film über das Veredeln von Obstbäumen (Pfropfen), dann einen Animationsfilm über die Zellteilung; es folgen Filme über die Möwe, den Herzschlag, Schleusen, den Bau eines Tisches usw. (Die Lachmöwe, Herzschlag, Schleuse, Wie ein Tisch entsteht). Gleichzeitig richten sie ein Verleihsystem für Schulen ein, die über Projektoren verfügen.
Die SAFU arbeitet nach sehr strengen Prinzipien: Die Filme müssen kurz sein, um im Unterricht eingesetzt werden zu können, sie dürfen nur das zeigen, was andere didaktische Mittel nicht zeigen können (Bewegung), und sie müssen einen Bezug zu den Lehrplänen der Schulen haben.
Informationen zum Ausgangsmaterial
- Archivnummer
1221
- Bestand
SAFU
- Format
16mm
- Materialtyp
Triazetat
- Bildfarbe
s/w Negativ
- Länge
15 Minuten
- Bildrate
18 bps
- Ton
stumm
- Sprache
Zwischentitel Deutsch und Französisch
- Wissenschaftliche Mitarbeit
Hans Noll
- Digitalisierung
2K Scan
Das Sicherungsprojekt
Die ersten Filme der SAFU (Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Unterrichtskinematographie) sind 2002 im Lichtspiel eingegangen. Darunter waren unzählige Kopien, aber auch Duplikat Negative, die man für weitere Kopien hergestellt hatte. Das Material wurde erfasst, technisch analysiert, neu verpackt und in der hauseigenen Datenbank verzeichnet. Die Kopien wurden im Sonntagsprogramm immer wieder gezeigt. 2016 erhielt das Lichtspiel Material der DTU Basel, darunter waren Duplikat Negative von Filmen der Kantonalen Lehrfilmstelle aus den 1920er Jahren, von denen keinerlei vorführbares Element vorzuliegen schien. Das war der Anlass einer genaueren Untersuchung der im Lichtspiel vorhandenen Elemente. Nach einer Abklärung mit anderen Archiven entstand daraus ein Restaurierungsprojekt über 38 Titel aus den Jahren 1929 bis 1950. Es wurde 2022 mit der Unterstützung durch Memoriav und einem Gesamtbudget von CHF 30'000 durchgeführt. Die einzelnen digitalen Elemente werden nun nach und nach online zugänglich gemacht.
Der Film “Die Lachmöwe” wurde bereits früher in HD-Qualität gesichert. Die Kosten von rund CHF 200.00 für die Restaurierung und Digitalisierung dieses Films, hat das Lichtspiel aus eigenen Mitteln finanziert.
Mindestens ein weiteres Sicherungsprojekt soll in den nächsten Jahren folgen.
Weitere Informationen
200 CHF
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